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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Investment Banker

Name: Stefan Grossmann
Alter: 35
Abschluss: Master of Arts UZH in Wirtschaftswissenschaften (Business Administration)
Beruf: Director Investment Banking & Capital Markets Switzerland
Arbeitgeber: Credit Suisse

Beschreibe deinen Job in einem Satz.

Ich bin Berater für Fusionen und Übernahmen sowie Eigen- und Fremdkapitalmarkttransaktionen für grosse Firmenkunden, die in der Regel börsenkotiert sind.

Welches sind die drei Hauptaufgaben in deinem Job?

1) Projektmanagement und -ausführung z.B. bei Firmenübernahmen, Börsengängen oder ähnlichen Transaktionen
2) Vorbereitungen und Treffen mit Kunden zu allgemeinen Themen, strategischen Analysen und neuen Projekten
3) Akquise von neuen Projekten und Kunden.

Was ist aus deiner Sicht das Beste / Spannendste an diesem Beruf?

Mein Beruf ist sehr vielseitig und bietet jeden Tag neue Herausforderungen. Man hat die Möglichkeit, die grössten Unternehmen des Landes und deren Entscheidungsträger aus Verwaltungsrat und Management bei strategisch sehr relevanten Projekten, z.B. Fusionen, intensiv zu unterstützen und die zugehörigen internen Entscheidungsprozesse hautnah zu erleben. Man ist dadurch sehr nahe an den Finanzmärkten und am aktuellen Geschehen in der Unternehmenswelt. Zudem bietet der Beruf einen ausgewogenen Mix von technischen Anforderungen, z.B. das Modellieren von Finanzmodellen, und «Soft Skills», z.B. Darstellen, Präsentieren und Kommunizieren von Ergebnissen und Erkenntnissen.

Was ist die grösste Herausforderung in diesem Beruf?

Die Vielseitigkeit des Berufs macht diesen sehr spannend, aber erfordert auch gewisse Flexibilität, z.B. bzgl. den Arbeitszeiten.

Was braucht es, um in diesen Beruf einzusteigen bzw. in diesem Beruf erfolgreich zu sein?

Der Wille, die Motivation und die Leistungsbereitschaft, sich in einem kompetitiven und hoch dynamischen Umfeld behaupten zu wollen, sind sehr wichtig. Dazu helfen ein Abschluss von einer angesehenen Universität (z.B. UZH) inkl. Fachwissen im Bereich Corporate Finance, gute Kommunikationsfähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe. Berufserfahrung (z.B. Praktika) in gleichen oder verwandten Bereichen sind von grossem Vorteil, um den Einstieg schrittweise zu gestalten.

Welche Aufstiegs-/Weiterentwicklungsmöglichkeiten gibt es?

Das Investment Banking bietet einen grundsätzlich vordefinierten Karrierepfad. Man startet in der Regel mit einem Praktikum in diesem Bereich und wird im Erfolgsfall als Analyst angestellt. Bei entsprechender Leistung hat man bei der Credit Suisse die Chance auf eine Beförderung zum Associate, dann Vice President, Director und schliesslich Managing Director. Durch das angeeignete, sehr breite Wissen und das Netzwerk, welches man sich aufbaut, gibt es zudem viele verschiedene Weiterentwicklungsmöglichkeiten ausserhalb des Investment Bankings, z.B. im Business Development oder anderen strategisch wichtigen Bereichen von Unternehmen.

Was hättest du bereits als Absolvent:in gerne über diesen Beruf gewusst?

Ich hätte gerne von Anfang an gewusst, dass dieser Job noch viel spannender und vielseitiger ist als ursprünglich angenommen. Zudem habe ich anfänglich unterschätzt, wie personenbezogen dieser Beruf ist. Der tägliche Umgang mit einer grossen Anzahl interner und externer Bezugspersonen macht den Beruf sehr abwechslungsreich.

Welchen Tipp hast du an Studierende, die an diesem Job interessiert sind?

Sammelt möglichst viel Berufserfahrung bereits während dem Studium, denn dies ist von grossem Nutzen. Technisches Fachwissen im Bereich Corporate Finance und Finanzmärkte und Produkte aufzubauen ist von Vorteil. Auch sollte man ein Grundinteresse für die Finanzmärke sowie für Fusionen und Übernahmen entwickeln. Nutzt zudem die Möglichkeit, an den zahlreichen Case Study Workshops, die von den Banken angeboten werden, teilzunehmen, um ein besseres Gefühl für den Beruf und die damit einhergehenden Anforderungen zu kriegen.

In Bezug auf deinen Werdegang: Gibt es etwas, das du rückblickend anders machen würdest? Warum?

Ich würde zu einem früheren Zeitpunkt in der Karriere versuchen, etwas mehr Auslanderfahrung zu sammeln. Die hätte meine interne Vernetzung im Unternehmen beschleunigt und mir eine weitere wertvolle Perspektive auf Prozesse und Abläufe gegeben.

Gibt es noch etwas, was du aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben möchtest?

Ich bin überzeugt davon, dass sich harte Arbeit, und damit sozusagen auch die Investition von Zeit, zu einem frühen Zeitpunkt in der Karriere langfristig positiv auf die eine oder andere Weise auszahlen wird.