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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

SDG Impact und Engagement Awards 2025

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Auch dieses Jahr werden an derPromotionsfeier der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wissenschaftliche Arbeiten auf Bachelor-, Master- und Doktoratsstufe ausgezeichnet, die einen Beitrag der Wissenschaft zur Erreichung der UN Sustainable Development Goals (SDGs)* leisten und damit einen Impact auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft haben. Hier ein Überblick über alle über alle Preisträger:innen und Nominierten von 2025.

Alle Nominierten im Überblick

DOKTORATSSTUFE

Winta Beyene

Mit ihrer hervorragenden Dissertation mit dem Titel «Essays in Empirical Banking and Climate Finance» leistet Winta Beyene einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz».

Winta Beyene promovierte in Finanzwissenschaften der Universität Zürich (UZH) und am Swiss Finance Institute (SFI) in 2024. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Banking und Finanzintermediation, Haushaltsfinanzen und nachhaltige Finanzen. Derzeit arbeitet sie als Postdoktorandin am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE und ist Marie Skłodowska-Curie Fellow. Sie lebt zurzeit in Frankfurt und verbringt ihre Freizeit gerne mit kreativen Projekten wie Töpfern oder dem Besuch von Live-Musik-Events.

Betreuung: Prof. Steven Ongena
Kontakt: LinkedIn Winta Beyene

Banken und der Klimawandel: Wandel gestalten oder Krisen verschärfen? (Abstract lesen)

In der Wirtschaftstheorie treiben Banken den Wandel voran, indem sie Kapital effizient einsetzen – doch unterstützen sie tatsächlich den Fortschritt oder stehen sie ihm im Weg? Winta Beyene untersucht in drei Projekten, wie die Kreditvergabe der Banken den Klimawandel beeinflusst. Erstens zeigt sie, dass Unternehmen aus dem fossilen Sektor Bankkredite Anleihen vorziehen, wenn Banken das Risiko gestrandeter Anlagen geringer bewerten – was fossile Projekte begünstigt und die Marktdisziplin schwächt. Zweitens verlangsamen Banken im Besitz von Autoherstellern den Wandel zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen, indem sie Kredite in eine Richtung lenken, die etwa den Dieselskandal oder Umweltzonen ignoriert. Drittens zeigt sie, dass nach Hochwasserkatastrophen soziale Faktoren, die auf Gemeinschaftsresilienz hinweisen, die Kreditvergabe erleichtern – während diese in normalen Zeiten übersehen werden. Das legt nahe, dass zentrale soziale Aspekte für einen klimaresilienten Übergang oft unberücksichtigt bleiben.

Claudia Gentile

Mit ihrer hervorragenden Dissertation mit dem Titel «Essays on Clean Growth, the Renewable Energy Transition, and Financial Shocks in the Intangible Economy» leistet Claudia Gentile einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 7 «Bezahlbare und Saubere Energie», SDG 8 «Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum», SDG 9 «Industrie, Innovation und Infrastruktur» und SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz».

Claudia Gentile (31) hat an der Universität Zürich in Volkswirtschaftslehre promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind der Übergang zu sauberer Energie und Wirtschaftswachstum. Derzeit arbeitet sie als Postdoktorandin an der London School of Economics. Im September 2025 wird sie Assistenzprofessorin an der Universität Genf. In ihrer Freizeit erkundet sie mit Familie und Freunden die Schweizer Natur.

Betreuung:  Prof. David Hémous

Auf Intermittenz verlassen: Saubere Energie, Speicherung und Innovation in einem Makro-Klimamodell (Abstract lesen)

Dank des rasanten technologischen Fortschritts sind die durchschnittlichen Stromerzeugungskosten neuer Solar- und Windtechnologien heute weniger als halb so hoch wie die Kosten neuer Gas- und Kohlekraftwerke. Dennoch bleibt die Unterbrechung der Energieversorgung ein grosses Hindernis für den Übergang zu sauberer Energie: Solarzellen und Windturbinen sind intermittierende Energiequellen, die nur dann Strom produzieren, wenn Sonne und Wind verfügbar sind. Diese Arbeit entwickelt ein neues Makro-Klimamodell mit mikrofundiertem Energiesektor, um die Wirkung von Energiepolitik besser zu verstehen. Die Analyse zeigt: Ohne gezielte politische Massnahmen bleibt die Innovation im Bereich Energiespeicherung unzureichend. Der Markt setzt in wind- und sonnenarmen Zeiten weiterhin auf fossile Energien, was den Anteil sauberer Energie auf 50-60 % begrenzen würde. Subventionen für Forschung und Entwicklung von Speichertechnologien sind daher entscheidend, um den Energiewandel erfolgreich zu gestalten.

Urša Krenk

Mit ihrer hervorragenden Dissertation mit dem Titel «Essays at the Intersection of Labor and Development Economics» leistet Urša Krenk einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 4 «Hochwertige Bildung», SDG 5 «Geschlechtergleichheit» und SDG 8 «Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum».

Urša Krenk (34) promovierte 2024 an der Universität Zürich in Volkswirtschaftslehre. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit Arbeitsmarktdynamiken, einschließlich der Reaktionen von Unternehmen auf Elternurlaub, Strategien zur Rekrutierung qualifizierter Lehrkräfte in Ghana sowie den Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes generativer KI bei der Personalrekrutierung. Urša ist derzeit Postdoktorandin an der Universität Zürich. Sie lebt in Zürich und ist eine begeisterte Kletterin und Bergsteigerin.

Betreuung: Prof. David Yanagizawa-Drott
Kontakt: LinkedIn Urša Krenk

Aufsätze am Schnittpunkt von Arbeits- und Entwicklungsökonomie (Abstract lesen)

In Afrika südlich der Sahara können acht von zehn Zehnjährigen keine einfachen Texte lesen – unter anderem wegen unzureichend ausgebildeter und häufig abwesender Lehrkräfte (World Bank, 2021, 2019). Jüngste Bemühungen, dieses Problem anzugehen, haben sich hauptsächlich auf die Verbesserung der Anreize für Lehrpersonen konzentriert. In einem Kapitel dieser Dissertation untersucht Urša Krenk einen alternativen Ansatz, indem sie testet, ob die Hervorhebung von Karrierevorteilen oder sozialen Auswirkungen in Stellenanzeigen die Anzahl der Bewerber:innen für Stipendien für Lehrpersonen verändert. Anzeigen, in denen Karrierevorteile hervorgehoben werden, ziehen mehr Männer (aber keine Frauen) an und führen bei beiden Geschlechtern zu besser qualifizierten Bewerber:innen – obwohl sie bei Männern weniger Bewerber anziehen, denen soziale Auswirkungen wichtiger sind als persönliche Fortschritte. Die Betonung von Karrierevorteilen kann also die Rekrutierungsbemühungen verbessern, aber die Motivation der Bewerber:innen für soziale Ziele deutlich mindern.

Sybilla Merian

Mit ihrer hervorragenden Dissertation mit dem Titel «Marketing for Sustainable Development – Essays on How Marketing Tools Can Be Leveraged for Sustainable Behavior Change» leistet Sybilla Merian einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 2 «Kein Hunger», SDG 3 «Gesundheit und Wohlergehen», SDG 12 «Verantwortungsvoller Konsum und Produktion», SDG 14 «Leben unter Wasser» und SDG 15 «Leben an Land».

Sybilla Merian (32) promovierte 2024 in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Ihre Forschung konzentriert sich darauf, wie klassische Marketinginstrumente zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung genutzt werden können. Aktuell ist Sybilla als Postdoc am Lehrstuhl für Marketing der UZH tätig. In ihrer Freizeit fährt sie am liebsten mit dem Fahrrad über Alpenpässe.

Betreuung: Prof. Martin Natter
Kontakt:LinkedIn Sybilla Merian

Mehr als Werbung – Wie Marketing nachhaltiges Verhalten fördert (Abstract lesen)

Die nachhaltige Entwicklung ist bedroht. Wie wir handeln, schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch uns selbst. Zum Beispiel werfen wir viel Essen weg, obwohl Ressourcen knapp sind, und Autounfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen bei jungen Menschen. Obwohl die meisten von uns wissen, dass dies problematisch ist, gelingt es uns nicht immer, unser Verhalten entsprechend anzupassen. Doch müssen wir das Rad nicht neu erfinden. Analog zu den Schritten im klassischen Marketingprozess zeigt Sybilla Merian in drei Arbeiten, dass Techniken wie die Messung von Verhalten oder die Identifikation von Kundengruppen sowie deren Motivationen und Barrieren zu einem besseren Verständnis und wirksameren Massnahmen für eine nachhaltige Entwicklung führen können.

Patricia Pálffy

Mit ihrer hervorragenden Dissertation mit dem Titel «Towards a More Diverse and Inclusive Workforce: An Empirical Analysis of Training Investments and Interventions» leistet Patricia Pálffy einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 4 «Hochwertige Bildung», SDG 5 «Geschlechtergleichheit» und SDG 8 «Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum».

Patricia Pálffy hat an der UZH in Betriebswirtschaftslehre promoviert. Ihr Forschungsfokus liegt insbesondere auf Bildung, Diversität und Inklusion in Unternehmen. Zurzeit arbeitet sie als Postdoc an der UZH und dem Leading House VPET-ECON. Patricia singt als Ausgleich zur Wissenschaft als Sopran und durfte mit ihrem Vokalensemble an den World Choir Games (Olympiade der Chöre) 2018 und 2024 teilnehmen und Gold holen.

Betreuung: Prof. Uschi Backes-Gellner
Kontakt: LinkedIn Patricia  Pálffy

Männer in der Pflege, Frauen im MINT-Bereich: Wie können wir geschlechtsspezifische Barrieren bei der Berufswahl überwinden? (Abstract lesen)

Weltweit sind nur drei von zehn Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen Männer (WHO, 2022) und nur zwei von zehn IKT-Spezialist:innen sind Frauen (Europäische Kommission, 2021). In ihrer Dissertation untersuchte Patricia Pálffy mögliche Ursachen für dieses Geschlechterungleichgewicht und testete Möglichkeiten, es zu verringern. In einem Feldexperiment mit über 29’000 Jugendlichen auf der grössten Lehrstellenbörse der Schweiz fand sie heraus, dass sich Mädchen eher für MINT-Berufe bewerben, wenn ihnen stereotypenfeindliche Informationen (wie Teamarbeit und weibliche Vorbilder in MINT) gezeigt werden. Eine ähnliche Strategie für Jungen mit männlichen Vorbildern in Gesundheits- und Pflegeberufen zeigte jedoch keine Wirkung. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Männer befürchten, lächerlich gemacht zu werden und als weniger männlich zu gelten. Die wichtigste Schlussfolgerung? Pauschale Lösungen greifen nicht. Um geschlechtsspezifische Barrieren bei der Berufswahl zu überwinden, sind massgeschneiderte Massnahmen erforderlich.

Dario Stähelin

Mit seiner hervorragenden Dissertation mit dem Titel «Digital Empowerment of Patients and Health Providers for Collaboration in Chronic Care» leistet Dario Stähelin einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 3 «Gesundheit und Wohlergehen», SDG 9 «Industrie, Innovation und Infrastruktur» und SDG 10 «Weniger Ungleichheiten».

Dario Stähelin (32) hat Betriebswirtschaftslehre im Bachelor und Business Innovation im Master an der HSG studiert. Schon damals begeisterte ihn das Potenzial von Technologie im Gesundheitswesen. Heute forscht und lehrt er Digital Health und Wirtschaftsinformatik an der Ostschweizer Fachhochschule. In seiner Freizeit fotografiert er gerne Tiere, gärtnert, oder liest SciFi-Bücher.

Betreuung: Prof. Gerhard Schwabe
Kontakt: LinkedIn Dario Stähelin

Digitale Helfer: Gemeinsam chronische Erkrankungen angehen (Abstract lesen)

Frau Müller ist eine von 2.2 Millionen in der Schweiz, die an chronischen Erkrankungen leiden: Tendenz steigend. Gleichzeitig gibt es zu wenig medizinisches Personal. Das stellt Gesundheitssysteme vor Herausforderungen. Können digitale Tools helfen? Das hat Dario Stähelin in seiner Dissertation untersucht. Heute sind digitale Helfer oft entweder nur für Fachkräfte oder PatientInnen, aber nicht für beiden Seiten. Seine Forschung zeigt, dass eine enge Zusammenarbeit von PatientInnen und Fachkräften entscheidend ist. Er erforscht die Gestaltung solcher Tools, die beide Seiten gleichzeitig unterstützen. Ziel ist die Verknüpfung des Selbstmanagement der Patienten mit den Konsultationen. Digitale Lösungen sind so nicht isolierte Werkzeuge, sondern eine echte Hilfe für gemeinsame Entscheidungen. Frau Müller hat so ein Tool in der Hand, mit dem sie ihre Therapie besser in den Alltag integrieren und ihre Lebensqualität steigern kann.

MASTERSTUFE

Antonin Igor Carratero

Mit seiner hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Tokenization as a Catalyst for Decentralized Finance: Exploring Blockchain‘s Impact on Economic Efficiency and Transparency» leistet Antonin Igor Carratero einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 8 «Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum».

Antonin Igor Carratero (27) begann sein Studium an der HSG mit einem Bachelor in Volkswirtschaftslehre. Nach einiger Berufserfahrung im Bereich Private Equity setzte er sein Studium mit einem Master in Banking and Finance an der Universität Zürich fort, welches er 2024 abschloss. Dank seines Nebenfachs Quantitative Finance konnte sich Antonin während seines Masterstudiums mit Finanzmathematik, insbesondere mit Anwendungen im Energie- und Infrastruktursektor, auseinandersetzen.

Betreuung: Prof. Christian Ewerhart
Kontakt: LinkedIn Antonin Igor Carratero

Untersuchung der Auswirkungen der Tokenisierung auf die wirtschaftliche Effizienz (Abstract lesen)

In weniger als zehn Jahren hat die Blockchain-Technologie zur Entstehung einer völlig neuen Finanzindustrie mit Einnahmen in Billionenhöhe geführt. Doch wie könnte diese viel gepriesene Technologie die Effizienz in anderen Bereichen der Wirtschaft verbessern? Blockchain ist ein öffentlich verifiziertes digitales Buch, in dem Informationen über das Eigentum an realen Vermögenswerten in Form von Token gespeichert werden können – ein Prozess, der als „Tokenisierung“ bezeichnet wird. In dieser Masterarbeit werden die Auswirkungen der Tokenisierung auf die wirtschaftliche Effizienz anhand von drei Anwendungsfällen untersucht. Ein Beispiel ist eine Blockchain-gestützte Crowdfunding-Plattform, die Banken überflüssig macht und die finanzielle Integration fördert. Ein weiterer Anwendungsfall sind tokenisierte Stromzertifikate, die die Schweizer Stromproduktion in Echtzeit verfolgen und volle Transparenz, faire Preise und ein grüneres Netz versprechen. Der dritte Anwendungsfall ist eine Datenbank, die alle in der Schweiz gehandelten tokenisierten Finanzprodukte abbildet. Mithilfe von Interviews und Data Scraping erstellt, ist sie die wichtigste Ressource, die den Stand der Blockchain-Technologie in der Schweizer Finanzbranche widerspiegelt.

Katharina Holzheu

Mit ihrer hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Financial advisors and the willingness to pay for sustainable finance products by private investors» leistet Katharina Holzheu einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz».

Katharina Holzheu (25) studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich und schloss ihr Studium 2024 mit einem Master ab.  Derzeit promoviert sie am LMU/ifo Institut in München in Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Bildungsökonomie, Machine Learning und Big Data. In ihrer Freizeit ist sie gerne draußen aktiv, lernt neue Dinge und verbringt Zeit mit Freunden.

Betreuung: Prof. Markus Leippold
Kontakt: LinkedIn Katharina Holzheu

Nachhaltiges Investieren: Was treibt (oder hindert) Anleger:innen?  (Abstract lesen)

Anleger:innen haben einen Einfluss – ob sie es beabsichtigen oder nicht. Wenn sie sich für Investitionen in sozial verantwortliche Unternehmen entscheiden, können sie den ökologischen und sozialen Wandel vorantreiben. Das ist die Idee hinter nachhaltigen Investitionen, bei denen ökologische, soziale und Governance-Faktoren berücksichtigt werden. Doch wie viel Wert legen Anleger:innen tatsächlich auf Nachhaltigkeit? Welche Hindernisse gibt es für diese Investitionen und wie können sie überwunden werden? Katharina Holzheu ist diesen Fragen nachgegangen, indem sie Schweizer Anleger:innen befragte und ein Anlageexperiment durchführte. Dabei stellte sie fest, dass Anleger:innen durchaus Wert auf Nachhaltigkeit legen, es aber noch Hindernisse gibt. Mangelndes Finanzwissen und fehlende Produkttransparenz können zu Misstrauen und Angst vor Greenwashing führen. Zertifizierte Finanzberater:innen und Produktlabels können jedoch Vertrauen schaffen und die Bereitschaft zu nachhaltigen Investitionen erhöhen. Die Schlussfolgerung ist optimistisch: Den meisten Anleger:innen ist es nicht egal. Mit den richtigen Instrumenten und der entsprechenden Ausbildung kann die nachhaltige Finanzwirtschaft florieren.

Janick Suludere

Mit seiner hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Accounting Qualität und CO2-Emissionsdaten – eine empirische Analyse» leistet Janick Suludere einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz».

Janick Suludere (27) hat sein Studium an der Universität Zürich mit dem Major in Banking and Finance und dem Minor in Accounting and Finance im Februar 2025 erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen dieser Ausbildung absolvierte er ein Auslandssemester an der Vrije Universiteit in Amsterdam. Sein Fokus während des Studiums lag insbesondere in den Bereichen Sustainable Investing und Accounting. In seinem aktuellen Job bei der PostFinance im Asset Management im Team Sustainable Investing kann er diese Interessen weiterverfolgen. Janick Suludere lebt in Solothurn und interessiert sich privat für verschiedene Sportarten wie Fussball, Rennrad, Schwimmen und Padel. Als aktiver Spieler und Trainer findet er den Ausgleich nebst der Arbeitswelt meist auf dem Fussballplatz.

Betreuung: Prof. Dieter Pfaff
Kontakt: LinkedIn Janick Suludere

Gute Datengrundlage ist essenziel für unser Klima – externe Prüfung hilft (Abstract lesen)

Bis 2050 will die Schweiz klimaneutral werden. Doch dieses Ziel ist weit entfernt. Unternehmen sind dabei wesentliche Klimatreiber und ihre CO2-Daten sind nicht immer verlässlich. In seiner Masterarbeit hat Janick Suludere untersucht, ob externe Prüfungen CO₂-Angaben von Unternehmen transparenter und genauer machen. Um das herauszufinden, hat er 66 Unternehmen aus der Schweiz und Deutschland untersucht. Das Ergebnis: Externe Prüfungen verbessern die Qualität der CO₂-Daten signifikant – insbesondere bei Scope 1 Emissionen (direkte Emissionen, aus der Produktion). Bei Scope 2 (z.B. eingekaufter Strom) und Scope 3 (Emissionen in der Lieferkette) gibt es noch Luft nach oben. Die Arbeit macht deutlich: Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss auch korrekte CO₂-Buchhaltung liefern. Dafür braucht es klare Regeln und eine Pflicht zur Prüfung. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Schweiz.

Selina Laura Trachsler

Mit ihrer hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Why do Boys Shy away from Health and Care fields?» leistet Selina Laura Trachsler einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 5 «Geschlechtergleichheit» und SDG 8 «Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum».

Selina Trachsler (27) schliesst derzeit ihren Master in Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich ab, wobei ihr Fokus auf Wirtschaftspolitik und Entwicklungsökonomie liegt. Aktuell arbeitet sie als Praktikantin beim WWF Schweiz in der Beratung für Strategieentwicklung und Wirkungsmessung. Ihre Freizeit verbringt Selina gerne beim Sport, draussen in der Natur oder bei Freiwilligenprojekten.

Betreuung: Prof. Anne Ardila Brenøe
Kontakt: LinkedIn Selina Trachsler

Die Kluft zwischen den Geschlechtern: Warum Jungen Berufe im Gesundheits- und Pflegesektor meiden (Abstract lesen)

Männer sind in frauendominierten Sektoren wie dem Gesundheits- und Pflegesektor nach wie vor unterrepräsentiert, obwohl der Bedarf an Arbeitskräften in diesen Bereichen steigt. Dies ist umso bemerkenswerter, als die Zahl der traditionell von Männern besetzten Berufe, beispielsweise im verarbeitenden Gewerbe, in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Um die Gründe für die Zurückhaltung von Männern in bestimmten Berufen besser zu verstehen, analysiert Selina Trachsler eine Umfrage aus dem Jahr 2024 unter Schweizer Sekundarschülern, die sich für eine Lehrstelle entscheiden. Die geringe Beteiligung von Männern an Gesundheits- und Pflegeberufen wurde mit stereotypen Vorstellungen über die berufliche Eignung in Verbindung gebracht, die die Jugendlichen, ihre Eltern und ihre Freunde hatten. Bei den Jungen, die sich für einen Gesundheits- oder Pflegeberuf interessierten, war die Wahrscheinlichkeit höher, dass ihre Eltern ihnen einen solchen Beruf empfahlen. Die Analyse deutet somit darauf hin, dass zusätzlich zur Bekämpfung von Berufsstereotypen die Einbeziehung der Eltern in die Berufswahl junge Männer dazu ermutigen könnte, sich für Berufe im Gesundheits- und Pflegesektor zu entscheiden.

Alessandro Vanzo

Mit seiner hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Advancing Education with AI – A Field Study on GPT-4 as a Tutor in High Schools» leistet Alessandro Vanzo einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 4 «Hochwertige Bildung».

Alessandro Vanzo (27) schloss im Sommer 2024 seinen Master in Data Science ab. Während seines Studiums konzentrierte er sich auf künstliche Intelligenz und natürliche Sprachverarbeitung. Heute arbeitet er in der Analytik bei Agoda, der führenden Reiseplattform in Asien. Seine Freizeit verbringt er mit der Leitung von Minerva, einer gemeinnützigen Organisation für Bildungstechnologie, und spielt Jazz-Rock in Bangkoks Underground-Musiklokalen.

Betreuung: Prof. Dan Olteanu
Kontakt: LinkedIn Alessandro Vanzo

33 % besser lernen mit KI (Abstract lesen)

In den nächsten Jahren wird künstliche Intelligenz wahrscheinlich eine Schlüsselrolle in der Bildung spielen. Aber wie genau? Im Rahmen dieses Projekts habe ich einen vielversprechenden Anwendungsfall erforscht: KI als Privatlehrperson. Ich habe eine Plattform entwickelt, über die Schüler eine KI-Lehrperson auf Basis von ChatGPT erreichen können. Diese half ihnen bei den Englisch-Hausaufgaben. Sie lieferte personalisierte Erklärungen und Feedback zur Verbesserung. Mit einem Team von Forschenden und Lehrpersonen habe ich die Plattform an einem Gymnasium in Italien getestet. 40 Schülerinnen und Schüler erhielten zwei Monate lang Zugang zur KI-Lehrperson, 40 weitere bildeten die Kontrollgruppe. Am Ende des Experiments stellten wir eine 33-prozentige Verbesserung beim Erlernen der englischen Grammatik fest. Diese Verbesserung wurde anhand von Tests gemessen, die vor und nach dem zweimonatigen Zeitraum durchgeführt wurden. Ausserdem konnten wir einen statistisch signifikanten Anstieg der Motivation sowie ein hohes Mass an Zufriedenheit feststellen. Heute nutzen noch immer 300 Schüler:innen die Plattform, die nun von Minerva Research angeboten wird. Minerva Research ist eine aufgrund der erfolgreichen Ergebnisse gegründete gemeinnützige Organisation.

Euxane Célia Marie Vaz Pinto

Mit ihrer hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Interactive Visual Exploration of High-Dimensional Categorical Data» leistet Euxane Célia Marie Vaz Pinto einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 17 «Partnerschaften zur Erreichung der Ziele».

Euxane Célia Marie Vaz Pinto (26) studierte Data Science an der Universität Zürich und schloss ihr Studium 2024 mit einem Master ab. Ihr Schwerpunkt während des Studiums lag in der Datenanalyse. Derzeit absolviert sie ein Praktikum in Zürich. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, kocht und verbringt Zeit mit ihrer Familie und Freunden.

Betreuung: Prof. Jürgen Bernard

Nachhaltigkeit navigieren: Nachhaltigkeitsforscherinnen und -forscher dabei unterstützen, relevante Arbeiten zu entdecken, zusammenzuarbeiten und Innovationen voranzutreiben (Abstract lesen)

Die Suche nach Forschungsergebnissen auf ZORA (Zurich Open Repository and Archive) kann angesichts der Tausenden verfügbaren Publikationen eine Herausforderung sein. Dieses Projekt stellt ein interaktives, visuelles Analysetool vor. Es unterstützt Forschende dabei, wissenschaftliche Arbeiten anhand ihres Beitrags zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu untersuchen. Mithilfe von Datenvisualisierungen und intuitiven, interaktiven Filtern können Benutzer:innen ihre Forschungsinteressen verfeinern, relevante Studien leicht identifizieren und Muster innerhalb sowie zwischen den UZH-Publikationen aufdecken. Darüber hinaus unterstützt das Tool Nachhaltigkeitsexpert:innen bei der Kennzeichnung von Publikationen. Dies liefert wiederum wertvolle Daten für die Verbesserung von KI-Modellen zur Klassifizierung der SDG-Forschung.

Carmen Würth

Mit ihrer hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Leveraging AI for Sustainable Finance: A Comparative Analysis of AI and Human Data in Sustainable Fintech Startups» leistet Carmen Würth einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 7 «Bezahlbare und Saubere Energie», SDG 9 «Industrie, Innovation und Infrastruktur», SDG 11 «Nachhaltige Städte und Gemeinden», SDG 12 «Verantwortungsvoller Konsum und Produktion», SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz» und SDG 17 «Partnerschaften zur Erreichung der Ziele».

Carmen Würth (25) hat an der Universität Zürich Banking and Finance sowie Marketing studiert und 2024 ihren Master abgeschlossen. Sie ist seit der Gründung (2022) des Startups Refluenced an Bord und ist als Chief of Staff Teil der Geschäftsführung. Sie lebt in Zürich, ist jedoch regelmässig in Berlin für das Startup tätig. In ihrer Freizeit ist sie sportlich aktiv und liebt es, neue Orte zu entdecken.

Betreuung: Prof. Thorsten Hens
Kontakt: LinkedIn Carmen Würth

KI versus Mensch: Wer bewertet nachhaltige Fintech-Startups besser? (Abstract lesen)

Aclymate ist ein Startup, das Unternehmen hilft, ihren CO₂-Fussabdruck zu messen und zu reduzieren. Doch wie nachhaltig sind solche jungen Firmen wirklich? Informationen über Neugründungen sind oft begrenzt, ihre Bewertung ist deshalb herausfordernd. Carmen Würth hat untersucht, ob ein individuell trainiertes ChatGPT-Modell Startups im Bereich Nachhaltigkeit zuverlässig analysieren kann. Dabei wurden Aspekte wie mediale Wahrnehmung, Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), das Geschäftsmodell und das erhaltene Funding berücksichtigt. Besonders bei der SDG-Klassifizierung erzielte das Modell bis zu 90 % Genauigkeit. Schwächen zeigten sich bei komplexeren Einschätzungen, etwa bei der Bewertung von Geschäftsmodellen. Zwar kann KI menschliche Bewertungen nicht ersetzen, sie ist jedoch ein kraftvolles Werkzeug, um datenbasierte Entscheidungen in der Bewertung nachhaltiger Startups effizient zu unterstützen.

Hui Zhang

Mit ihrer hervorragenden Masterarbeit mit dem Titel «Seeding interventions to increase participation in voluntary environmental programs» leistet Hui Zhang einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 2 «Kein Hunger», SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz» und SDG 15 «Leben an Land».

Hui Zhang (26) studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich und schloss ihr Studium 2024 mit einem Master ab. Während ihres Studiums konzentrierte sie sich auf Interventionen zur Verbesserung der Beteiligung an einer nachhaltigen Landwirtschaft. Zurzeit promoviert sie an der HEC Lausanne in Volkswirtschaftslehre. In ihrer Freizeit spielt sie gerne Videospiele und backt.

Betreuung: Prof. René Algesheimer
Kontakt: LinkedIn Hui Zhang

Bekämpfung der Entwaldung: Die Agroforstwirtschaft im Kakaoanbau fördern (Abstract lesen)

Die Hälfte des weltweit produzierten Kakaos stammt aus der Elfenbeinküste und Ghana. In diesen Ländern war der Kakaoanbau in den letzten zwei Jahrzehnten für rund 50 % der Entwaldung verantwortlich. Die Agroforstwirtschaft, also die Integration von Bäumen in den Kakaoanbau, bietet den Landwirt:innen die Möglichkeit, die Produktivität zu steigern und Umweltschäden zu verringern. Doch die Akzeptanz ist noch gering. Im Rahmen einer grösseren Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und der University of Cambridge wurden in dieser Masterarbeit Simulationen auf Basis einer Erhebung in 120 Dörfern durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wurden Werbestrategien entwickelt, um die Teilnahme an einem freiwilligen Umweltprogramm zu erhöhen, und deren Wirksamkeit getestet. Die Ergebnisse verdeutlichen das Potenzial kostengünstiger Massnahmen für den Umweltschutz. Die Ergebnisse des Projekts wurden auf der Sunbelt-Konferenz (Edinburgh, 2024) vorgestellt und haben zu weiteren Forschungsvorschlägen geführt.

BACHELORSTUFE

Ellen Borg

Mit ihrer hervorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «Organ Transplant Policy in Switzerland: Analysis of the National Action Plan of 2013 and the Revised Transplant Law of 2022» leistet Ellen Borg einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 3 «Gesundheit und Wohlergehen».

Ellen Borg (23) studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich und schloss ihr Bachelorstudium im Dezember 2024 ab. Nach einem Praktikum als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Accra, Ghana, absolviert sie nun ein Masterstudium in Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik. In ihrer Freizeit liest Ellen gerne, reist gerne und geht gerne tauchen.

Betreuung: Prof. Marek Pycia
Kontakt: LinkedIn Ellen Borg

Organtransplantationspolitik in der Schweiz: Analyse des Nationalen Aktionsplans von 2013 und des revidierten Transplantationsgesetzes von 2022 (Abstract lesen)

Der Mangel an Organspenden ist nach wie vor kritisch: Im Jahr 2021 starben in der Schweiz 72 Menschen, die auf eine Transplantation warteten. Mit dem Nationalen Aktionsplan von 2013 wurden die Spendeverfahren verbessert und mit der Revision des Transplantationsgesetzes im Jahr 2022 wurde in der Schweiz ein weiches Opt-out-System eingeführt. Gemäss dieser Regelung gelten Personen als Spender, wenn sie sich nicht ausdrücklich dagegen entscheiden. Entscheidend ist, dass die Familien vor der Organentnahme konsultiert werden, sofern keine Spenderpräferenz registriert ist. In dieser Arbeit werden die Auswirkungen dieser Reformen auf die Spenderzahlen untersucht, wobei auf Erfahrungen aus europäischen Ländern zurückgegriffen wird. Dabei wird auch der Einfluss von Nudging, familiären Einwänden und ethischen Bedenken auf die Politik und die öffentliche Akzeptanz untersucht. Die mutmassliche Einwilligung kann die Spenderate erhöhen, doch ihr Erfolg hängt von öffentlicher Unterstützung, Investitionen in das Gesundheitswesen und einem sorgfältigen Umgang mit der Familiendynamik während des Spendenprozesses ab. Ein klarer und transparenter Ansatz ist unerlässlich.

Kontantin Robert Glotzmann

Mit seiner hervorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «The Real Effect of a Mandatory CSR Disclosure Directive: Evidence from the German Manufacturing Industry» leistet Konstantin Robert Glotzmann einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 12 «Verantwortungsvoller Konsum und Produktion».

Konstantin Robert Glotzmann hat Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich studiert und sein Studium im Jahr 2024 erfolgreich abgeschlossen. Derzeit befindet er sich im zweiten Semester seines Masterstudiums im Studiengang General Management an der Universität St. Gallen (HSG). Konstantin lebt in Zürich und ist in seiner Freizeit sportlich aktiv und interessiert sich besonders für Fussball und Skifahren.

Betreuung: Prof. Hui Chen
Kontakt: LinkedIn Konstantin Robert Glotzmann

Mehr CSR-Berichterstattung, mehr Nachhaltigkeit? Wie sich die Berichtspflicht auf deutsche Unternehmen auswirkt (Abstract lesen)

Die Fortune-Global-500-Unternehmen geben allein jährlich bis zu 20 Milliarden Dollar für Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) aus. Doch wie transparent ist CSR in der Unternehmenswelt? Konstantin Glotzmann hat die Auswirkungen eines Gesetzes untersucht, das deutsche Industrieunternehmen dazu verpflichtet, Berichte über ihr soziales und ökologisches Verhalten zu veröffentlichen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Forschungs- und Entwicklungsausgaben, immateriellen Vermögenswerten und der Finanzierungsstruktur. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die beobachteten Finanzkennzahlen der Industrieunternehmen keine signifikanten Veränderungen aufweisen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Unternehmen bereits nachhaltige Praktiken in ihre Geschäftsstrategien integriert haben und daher keine zusätzlichen grossen Investitionen benötigen. Dies deutet darauf hin, dass es sich bei der Richtlinie in ihrer jetzigen Form um eine vergleichsweise gemässigte Regelung handelt, die von den betroffenen Unternehmen wenig grosse Anpassungen erfordert.

Maya Guido

Mit ihrer hervorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «Towards inclusivity in machine learning development: Building data annotation tools for visually impaired people» leistet Maya Guido einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 8 «Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum», SDG 9 «Industrie, Innovation und Infrastruktur» und SDG 10 «Weniger Ungleichheiten».

Maya Guido hat Informatik an der Universität Zürich studiert und arbeitet derzeit als Engineering Program Manager im Computer Vision Lab von Apple in Zürich. Sie beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie Technologie verantwortungsvoll, inklusiv und im Einklang mit menschlichen Werten entwickelt werden kann. Neben ihrer Arbeit und Forschung ist Maya Vorstandsmitglied des Schweizerischen Blindenverbunds und arbeitet daran, Initiativen zu lancieren, die den Zugang zu technologischer Bildung für sehbehinderte Menschen erweitern. Durch ihre Beiträge hofft sie unterprivilegierte Gemeinschaften zu stärken und eine größere Inklusion in der Welt der Technik zu fördern.

Betreuung: Prof. Elaine Huang
Kontakt: LinkedIn Maya Guido

Um eine KI zu entwickeln, die für alle funktioniert, müssen alle daran mitarbeiten (Abstract lesen)

Viele Modelle des maschinellen Lernens basieren auf Daten, die traditionell von Menschen beschriftet werden. Diese Eingaben können die Art und Weise beeinflussen, wie KI-Systeme die Welt verstehen und Entscheidungen treffen. Infolgedessen kann die KI voreingenommene oder eingeschränkte Sichtweisen der Menschen übernehmen, die ihre Daten beschriften. Dies kann zu ungleichen Ergebnissen führen, insbesondere für unterrepräsentierte Gemeinschaften, die in der Vergangenheit weniger Möglichkeiten hatten, an solchen Phasen der ML-Entwicklungspipeline teilzunehmen. In ihrer Bachelorarbeit befasst sich Maya Guido mit dieser Herausforderung und entwickelt ein Tool, das es blinden und sehbehinderten Menschen ermöglicht, aktiv zur Datenbeschriftung beizutragen. Das Tool wurde mit und für diese Gemeinschaft entwickelt. Es ermöglicht den Nutzenden, Audiodaten nicht visuell zu annotieren, indem es die Ausgabe von Bildschirmlesegeräten und eine barrierefreie Tastaturnavigation nutzt. Solche inklusiven Tools für das maschinelle Lernen sind ein Schritt, um sicherzustellen, dass die KI von der Vielfalt derer geprägt ist, denen sie dienen soll.

Agnesa Halili

Mit ihrer hervorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «Beratungspraktiken zur Unterstützung von interorganisationalen Kollaborationen» leistet Agnesa Halili einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 12 «Verantwortungsvoller Konsum und Produktion», SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz», SDG 15 «Leben an Land» und SDG 17 «Partnerschaften zur Erreichung der Ziele».

Agnesa Halili (22) schloss 2024 ihr Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre ab und studiert nun an der Universität Zürich Betriebswirtschaftslehre im Master. Ihre Hauptinteressen sind Organisationen, Finanzberichterstattung und Wirtschaftsprüfung. Zurzeit arbeitet sie als Lehrassistentin für Financial Reporting an der UZH. Agnesa Halili lebt in Schwyz und mag Malen, Wandern und Volleyball.

Betreuung: Prof. David Seidl
Kontakt: LinkedIn Agnesa Halili

Wie unterstützen Beratende durch ihre Praktiken interorganisationale Kollaborationen in Lieferketten? (Abstract lesen)

Diese Arbeit untersucht, wie Beratende interorganisationale Kollaborationen in Lieferketten (IKL) unterstützen. Während die bisherige Forschung Barrieren und fördernde Faktoren von IKL beleuchtet, bleibt die Rolle von Beratenden darin weitgehend wenig erforscht. Durch Experteninterviews mit fünf Beratenden aus relevanten Bereichen werden zentrale Beratungspraktiken identifiziert und in Praktikarten gruppiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Beratende in den verschiedenen Phasen des Beratungsprozesses unterschiedliche Praktiken anwenden. Zudem wird aufgezeigt, welche Praktikarten in verschiedenen Phasen eines Beratungsprojektes in IKL dominieren und welche Beratungspraktiken in unterschiedlichen Bereichen der IKL relevant sind. Diese Erkenntnisse erweitern die Forschung zur Rolle von Beratenden in IKL und bieten wertvolle Einblicke für Unternehmen und Beratende in einem zunehmend vernetzten Wirtschaftsumfeld.

Amy Lampert

Mit ihrer hevorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «False advertising claims: Who falls for it, what are the consequences, and what can be done against it?» leistet Amy Lampert einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 16 «Frieden, Gerechtigkeit und Starke Institutionen».

Amy Lampert (23) hat an der Universität Zürich Betriebswirtschaftslehre studiert und ihr Studium 2024 erfolgreich abgeschlossen, mit einem besonderen Fokus auf Marketing. Derzeit absolviert sie einen Doppelmaster in General and International Management an der Universität St. Gallen. Neben ihrem Studium engagiert sie sich aktiv im Unihockey, interessiert sich für Sprachen und erkundet leidenschaftlich gerne neue Reiseziele.

Betreuung: Prof. Martin Natter
Kontakt: LinkedIn Amy Lampert

Täuschung anprangern: Können Nutzer:innen das Vertrauen in Online-Werbung wiederherstellen (Abstract lesen)

Fast die Hälfte aller Online-Anzeigen sind in irgendeiner Weise irreführend, beispielsweise mit übertriebenen Behauptungen wie „faltenfreie Haut in vier Wochen” oder „klimaneutrales Fleisch”. In ihrer Bachelorarbeit untersuchte Amy Lampert, ob Nutzer:innen sozialer Medien dazu beitragen können, dieses Problem zu lösen, indem sie korrigierende Kommentare unter irreführenden Anzeigen posten. In einem gross angelegten Experiment mit 630 Teilnehmenden zeigte sich, dass diese einfache Intervention den Glauben an falsche Werbeaussagen deutlich verringert – ein Beweis dafür, wie die Beteiligung der Öffentlichkeit Täuschungen wirksam entgegenwirken kann. Die Korrektur von Anzeigen war jedoch mit Risiken verbunden: Wurde sie auf wahrheitsgemässe Inhalte angewandt, führte dies mitunter zu unangebrachten Zweifeln, was die Herausforderung einer nutzergesteuerten Moderation deutlich macht. Dies unterstreicht sowohl das Potenzial als auch die Komplexität der Nutzerbeteiligung und bietet Einblicke in die Förderung von Transparenz und einer verantwortungsvolleren, integrativen Online-Kommunikation.

Paul Ferdinand Safari

Mit seiner hevorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «RecRef, a reflection-promoting visual analytics tool for athletic training and recovery» leistet Paul Ferdinand Safari einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 3 «Gesundheit und Wohlergehen».

Paul Safari (25) interessiert sich für die Verbindung von Technologie und Gesundheit sowie für datenbasierte Anwendungen im sportlichen und medizinischen Bereich. Er studierte People-Oriented Computing an der Universität Zürich und schloss 2024 mit einem Bachelor of Science in Informatik ab. Sein Schwerpunkt lag auf der Entwicklung digitaler Tools zur Analyse von Leistungs- und Erholungsdaten im Sport. Derzeit absolviert er seinen Zivildienst am Biomedical Optics Research Laboratory (BORL) des Universitätsspitals Zürich und arbeitet an der Entwicklung von nicht-invasiven Diagnosemethoden. 

Betreuung: Prof. Jürgen Bernard
Kontakt: LinkedIn Paul Ferdinand Safari

Von Daten zu Entscheidungen: Unterstützung von Sportler:innen durch Reflexion (Abstract lesen)

Ein Bericht des Pew Research Centers aus dem Jahr 2023 zeigt, dass etwa 21 % der Erwachsenen in den USA regelmässig einen Fitness-Tracker tragen. Dennoch nutzen die meisten Sportler:innen diese Geräte nicht, um datengestützte Anpassungen zur Leistungsverbesserung vorzunehmen, wie in der jüngsten Literatur hervorgehoben wird. Ein entscheidender Aspekt ist, dass die vorhandenen Schnittstellen oft nicht zur Reflexion anregen – dem mentalen Prozess, der dem Einzelnen dabei hilft, sein Wissen mit seinen Handlungen zu verknüpfen und der eine Schlüsselrolle bei der Leistungssteigerung von Sportler:innen spielt. Darüber hinaus erfassen Fitness-Tracker subjektive Erholungsdaten, wie das mentale Wohlbefinden, in der Regel nicht. Um dies zu ändern, haben wir RecRef entwickelt – ein Tool, das Informationen zum subjektiven Wohlbefinden mit den Daten des Fitness-Trackers kombiniert und sie durch ein Design visualisiert, das die Reflexion unterstützt. Ruderer, die RecRef eine Woche lang nutzten, gaben an, mehr Kontrolle über ihre Erholung zu haben, und gewannen neue Erkenntnisse über ihre geistige und körperliche Gesundheit.

Aarankan Satkunarajan

Mit seiner hervorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «Krisenmanagement bei politischen Risiken: Die Rolle von CSR-Massnahmen – Eine Analyse der Reaktionen von Unternehmen auf den Russland-Ukraine Konflikt» leistet Aarankan Satkunarajan einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 16 «Frieden, Gerechtigkeit und Starke Institutionen».

Aarankan Satkunarajan (24) hat an der Universität Zürich Betriebswirtschaftslehre mit einem Minor in Banking and Finance studiert und seinen Bachelor im Juli 2024 abgeschlossen. Sein Fokus lag insbesondere auf Finanzthemen. Seit September 2024 absolviert er an der HSG seinen Master in General Management, um seine Management-Skills zu erweitern. Er lebt derzeit in St. Gallen und interessiert sich privat für Fußball und Fitness.

Betreuung: Prof. Andreas Georg Scherer
Kontakt: LinkedIn Aarankan Satkunarajan

Zwischen Risiko und Verantwortung: Firmen im Kriegsfall (Abstract lesen)

Was tun, wenn Krieg ausbricht? Internationale Unternehmen standen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine vor schwierigen Entscheidungen: Rückzug aus Russland oder Verbleib und wie dabei soziale Verantwortung übernehmen? Aarankan Satkunarajan untersucht in seiner Bachelorarbeit, wie Firmen auf den Russland-Ukraine-Krieg reagiert haben und welche Rolle dabei Corporate Social Responsibility (CSR) spielt. Die Analyse zeigt: Einige Unternehmen zogen sich aus Russland zurück, andere blieben. Doch alle übernahmen gesellschaftliche Verantwortung und setzten CSR-Massnahmen gezielt ein, um Vertrauen zu wahren, Mitarbeitende zu schützen und die Reputation zu stärken. So wurde CSR zur strategischen Antwort auf politische Risiken. Die Arbeit zeigt, dass CSR in Krisenzeiten mehr ist als freiwilliges Engagement – sie wird zur unternehmerischen Notwendigkeit und fördert glaubwürdiges, verantwortungsvolles Handeln.

Chantal Steiner

Mit ihrer hevorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «An Analysis of the Transitioning Process from Diesel-Fueled Heavy-Duty Vehicles to a Fleet with Electric Trucks in Switzerland» leistet Chantal Steiner einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 11 «Nachhaltige Städte und Gemeinden» und SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz».

Chantal Steiner (23) hat an der Universität Zürich Betriebswirtschaftslehre studiert und im Herbst 2024 den Bachelor abgeschlossen. Derzeit absolviert sie ein Praktikum im Bereich Accounting und Controlling in Zürich. In ihrer Freizeit ist Chantal Steiner oft draussen in der Natur, reist gerne und interessiert sich für andere Länder und Sprachen.

Betreuung: Prof. Tarkan Tan

Elektro-Lkw: Teure Investition oder wirtschaftliche Chance? (Abstract lesen)

Elektro-Lkw gelten als vielversprechende Lösung für klimafreundlichen Gütertransport. Doch der Umstieg auf eine elektrische Flotte ist mit Herausforderungen verbunden, insbesondere durch hohe Anschaffungskosten und betriebliche Einschränkungen. Lohnt sich die Umstellung? Mithilfe eines Optimierungsmodells untersucht diese Arbeit von Chantal Steiner die wirtschaftliche Attraktivität von Elektro-Lkw. Die Ergebnisse zeigen, dass sie umso wettbewerbsfähiger werden, je intensiver sie genutzt werden. Dank niedrigerer Betriebskosten zahlt sich hohe Auslastung aus. Für Unternehmen mit wenig Fahrleistung lohnt sich der Umstieg jedoch kaum. Und ohne Steuervergünstigungen und Mautbefreiungen wird die Elektrifizierung selbst bei hoher Nutzung unattraktiv. Gezielte politische Anreize sind entscheidend, um den Wandel zu ermöglichen. Nur durch langfristige Unterstützung und eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur kann die Verkehrswende gelingen.

Paolo Tyyko

Mit seiner hervorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «Xenophobic Bias in ChatGPT: An Empirical Cross-Linguistic Research» leistet Paolo Tyyko einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels SDG 10 «Weniger Ungleichheiten».

Paolo Tyyko (23) studierte Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich und schloss sein Studium 2024 mit dem Bachelor ab. Während seines Studiums konzentrierte er sich auf Softwareentwicklung und Technologieethik. Zurzeit arbeitet er als Customer Success Account Manager bei Microsoft. Paolo lebt in Zürich, interessiert sich privat für Sprachen und geht in seiner Freizeit gerne wandern und schwimmen.

Betreuung: Prof. Anikó Hannák
Kontakt: LinkedIn Paolo Tyyko

Gerecht oder fehlerhaft? Untersuchung der Voreingenommenheit bei KI-Reaktionen auf Straftaten (Abstract lesen)

Künstliche Intelligenz verändert die Welt – aber ist sie ein fairer Schöpfer? Mit dem Aufkommen von Tools wie ChatGPT ist KI in fast jedem Aspekt unseres Lebens allgegenwärtig geworden – oft auf eine Art und Weise, der wir uns nicht einmal bewusst sind. Allerdings können sich Vorurteile in diese Systeme einschleichen und ihre Reaktion auf sensible Themen beeinflussen. In dieser Bachelorarbeit wird untersucht, ob ChatGPT eine fremdenfeindliche Voreingenommenheit zeigt, wenn es um Kriminalität geht. Dazu wurden über 400.000 Antworten in vier Sprachen von zwei KI-Modellen analysiert. Die Ergebnisse lassen ein Muster erkennen: Die KI stellt Einwanderer aus nicht-westlichen Ländern oft negativer dar als solche aus westlichen Ländern. Ausserdem variieren die Antworten je nach Sprache und Geschlecht, wobei Verbrechen häufiger mit Männern in Verbindung gebracht werden. Diese Ergebnisse unterstreichen eine entscheidende Herausforderung, denn die Gewährleistung von Fairness in der KI ist nicht nur eine technische Frage, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung.

Yuteng Xu

Mit seiner hervorragenden Bachelorarbeit mit dem Titel «Enabling Sustainability Through Collaboration: A Case Study of Jianghai Capacitor’s Contribution to Huawei’s Energy Storage Projects» leistet Yuteng Xu einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 7 «Bezahlbare und Saubere Energie», SDG 12 «Verantwortungsvoller Konsum und Produktion», SDG 13 «Massnahmen zum Klimaschutz» und SDG 17 «Partnerschaften zur Erreichung der Ziele».

Yuteng Xu (25) hat an der Universität Zürich Betriebswirtschaftslehre studiert und sein Bachelorstudium im Jahr 2025 erfolgreich abgeschlossen. Sein Schwerpunkt liegt insbesondere auf der käufergesteuerten nachhaltigen Zusammenarbeit in der Lieferkette (buyer-led sustainable supply chain collaboration). Derzeit absolviert er ein Vertriebspraktikum bei der New Order Electronics Co., Ltd. in Shanghai. Xu Yuteng lebt in Shanghai und interessiert sich in seiner Freizeit besonders für Basketball und Fotografie.

Betreuung: Prof. Tarkan Tan

Nachhaltigkeit beginnt in der Lieferkette (Abstract lesen)

Was wäre, wenn ein Technologieriese nicht nur selbst nachhaltig wirtschaftet, sondern auch seinen Lieferanten hilft, zu echten Helden in sozialer Verantwortung (CSR) und Umweltschutz zu werden? Huawei hat sich entschlossen, diesen Weg einzuschlagen. Das Unternehmen hat seinem Partner Jianghai durch einen strukturierten Vier-Schritte-Prozess – Selbsteinschätzung, Fernkommunikation, Vor-Ort-Audits und Entwicklungsunterstützung – geholfen, seinen CSR-Score auf 80 % zu steigern. Ausserdem fordert Huawei von Jianghai ein ambitioniertes Klimaziel: Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen jährlich um 7% sinken. Yuteng Xu hat in seiner Studie untersucht, wie Jianghai seine CSR-Fähigkeiten weiter ausbauen und dieses Klimaziel erreichen kann. Er empfiehlt, ein CSR-Komitee mit Huaweis Unterstützung zu gründen, KI-Technologie zur Effizienzsteigerung zu nutzen und durch digitale Transformation sowie die Förderung erneuerbarer Energien Emissionen zu senken.

ENGAGEMENT AWARD FÜR BESONDERES ENGAGEMENT NEBEM DEM STUDIUM


Mit dem Preis für besonderes Engagement würdigt die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich Studierende aller Stufen, welche sich durch ihre Leistungen, ihr Engagement oder ihre Innovationskraft neben dem Studium auszeichnen. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird an der Promotionsfeier am 24. Mai 2025 vom Publikum gewählt.

Linda Alessandra Fenner

Linda Alessandra Fenner hat sich über mehrere Jahre mit aussergewöhnlichem Engagement für die Studierendengemeinschaft der Fakultät eingesetzt. Als Eventvorstand des Fachvereins Oekonomie organisierte sie 5 bis 10 Events pro Semester – darunter Highlights wie das OecConnect, das Nachtseminar oder die Plattenbar. Dabei führte sie ein Team von über 25 Mitgliedern mit Herz, Tatkraft und inspirierender Energie. Linda war mehr als nur eine Organisatorin: Sie war Gesicht und Motor des Eventteams, treibende Kraft hinter unzähligen Ideen und echte Motivatorin. Mit ihrer offenen, positiven Art hat sie eine starke Gemeinschaft unter den Studierenden aufgebaut und geprägt. Darüber hinaus engagierte sie sich im VSUZH-Rat für gesamtuniversitäre Anliegen und war als Ratsmitglied Teil der Fraktion fvoec x ICU. Durch ihre Arbeit hat sie das studentische Leben nicht nur bereichert, sondern nachhaltig verändert – und damit ein Zeichen für gelebtes studentisches Engagement gesetzt.

Linda Fenner (23) hat im Herbst 2024 ihren Bachelor in Betriebswirtschaftslehre mit Umweltwissenschaften an der UZH abgeschlossen. Während des Studiums war sie im Vorstand des FVOEC und im VSUZH aktiv. Derzeit arbeitet sie im Bereich Steuern in einem Family Office in Zürich und wird im Herbst 2025 ihr Masterstudium beginnen. In ihrer Freizeit reist sie gerne und verbringt Zeit mit Sport und Freunden.

Kontakt: LinkedIn Linda Fenner


Felix Ritzi

Felix Ritzi zeichnet sich seit mehreren Jahren an der Universität Zürich durch herausragendes Engagement aus. Als Co-Präsident des VSUZH vertrat er die Interessen der Studierendenschaft mit Vision und Entschlossenheit. Nach seinem Rücktritt übernahm er den Co-Lead der fvoec x ICU Fraktion und widmete sich verstärkt der hochschulpolitischen Arbeit an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Als Unipolitik-Vorstand im Fachverein Oekonomie sowie als Studierendenvertretung in zentralen Fakultätsgremien engagiert er sich aktiv in der Gestaltung der Fakultätsbelange. Besonders in den Bereichen Transparenz im Studium und Digitalisierung spielt Felix eine zentrale Rolle. Im VSUZH ist er in verschiedenen Kommissionen aktiv, wie dem Solidaritätsfonds und der Informatikkommission bei der Gestaltung des Onlinetools bestande.ch. Felix ist ein herausragendes Beispiel für den positiven Einfluss, den studentisches Engagement haben kann. Durch seine Arbeit an der UZH hat er einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen.

Felix Ritzi (25) studiert im sechsten Semester Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre und wird im Winter den Bachelor abschliessen. Neben dem Studium interessiert er sich für Blockchain-Technologie und ist bei verschiedenen Projekten in diesem Bereich involviert. In seiner Freizeit ist Felix Ritzi mit Freunden unterwegs oder draussen anzutreffen.

Kontakt: LinkedIn Felix Ritzi


Chiara Alicia Wooldridge

Chiara Wooldridge engagiert sich mit grossem Einsatz für die Anliegen der Studierenden an der UZH. Als Vertreterin der BSc- und MSc-Informatikstudierenden und aktives Mitglied des Fachvereins ICU bringt sie laufend innovative und konstruktive Ideen in das Institut für Informatik, den VSUZH sowie ihre Fraktion fvoec x ICU ein. Dabei agiert sie auch als wichtige Schnittstelle zwischen Studierenden und den institutionellen Abteilungen. Ihr unermüdliches und persönliches Engagement und ihr konstruktiver Beitrag auf allen Ebenen machen sie zu einer zentralen Stimme für die Studierenden und zu einer äusserst wertvollen Bereicherung für die UZH.

Chiara Wooldridge (22) studiert an der Universität Zürich im 4. Semester Software Systeme sowie Geschichte, Gesellschaft, Politik im Nebenfach. Neben dem Studium ist sie häufig auf dem Zürichsee beim Rudern oder draussen bei verschiedensten sportlichen Aktivitäten anzutreffen. Beruflich arbeitet sie als Co-Lead der Impulsfabrik an der UZH und bringt im Rahmen des NGOs GirlsCodeToo jungen Mädchen das Programmieren und die Technik näher. Besonders interessiert sich Chiara für Bildungspolitik und engagiert sich bereits aktiv in diesem Bereich in verschiedenen Initiativen.

Kontakt: LinkedIn Chiara Alicia Wooldridge


* Über die Sustainable Development Goals (SDGs)


Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mit ihren 169 Unterzielen sind das Kernstück der Agenda 2030. Sie tragen der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimension der nachhaltigen Entwicklung in ausgewogener Weise Rechnung und führen zum ersten Mal Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung in einer Agenda zusammen.

 

Die (Sustainable Development Goals, SDGs) sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden. Das heisst, dass alle Staaten gleichermassen aufgefordert sind, die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen. Auch die Schweiz ist aufgefordert, die Ziele national umzusetzen. Auch sollen Anreize geschaffen werden, damit nichtstaatliche Akteure vermehrt einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.

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SDG_Goals_Deutsch