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Seit mehreren Jahren wird in der Finanzindustrie eine scheinbar endlose Debatte über den Nutzen des aktiven Managements geführt. Mehrere Studien kommen zum Schluss, dass passives Management im Vorteil ist gegenüber aktivem Management.
Weshalb jedoch werden immer noch über 70 % der verwalteten Vermögen in aktiven Fondsstrategien investiert? Verhalten sich die Investoren irrational oder ist vielleicht die Rendite der aktiven Vermögen gar nicht so schlecht wie immer behauptet wird?
61'269 Aktien- und Fixed-Income-Fonds untersucht
Prof. Markus Leippold und Roger Rüegg vom Institut für Banking und Finance haben 61'269 Aktien- und Fixed-Income-Fonds untersucht und ihre Renditen direkt mit den konkurrierenden Indexfonds in der jeweiligen Investitionskategorie verglichen.
Ergebnis: In einzelnen Regionen kann aktives Managment durchaus einen Mehrwert bieten. Retail-Investoren schneiden jedoch aufgrund der höheren Gebühren im Durchschnitt schlechter ab als institutionelle Investoren.
Wettbewerb sorgt für höhere Effizienz
Insgesamt profitieren Investorinnen und Investoren vom aufstrebenden Markt der Indexfonds: Während sie früher nur zwischen aktiven Fonds auswählen konnten, haben sie heute die Wahl, in die kostengünstigere Indexvariante zu investieren. Dieser gestiegene Wettbewerb hat und wird auf der einen Seite zu tieferen Gebühren und auf der anderen Seite zu einer effizienteren Alphasuche der aktiven Manager führen.