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Oec. Dezember 2015 11 Wirtschafts- kriminalität in der Schweiz 2014 2014 stieg die Zahl der erfassten Fälle von Wirtschaftskriminalität im Vergleich zum Vorjahr um 32.7% auf 77 Fälle. Das Schadensvolumen betrug CHF 537,2 Millionen. Veruntreuung ist mit 20 Fällen das am häufigsten registrierte Vergehen. Der Gesamtschaden, der auf Cyber-Kriminalität zurückzuführen ist, beläuft sich auf CHF 200,5 Millionen. In vier Fällen von Online-Betrug wurden auf On- line-Plattformen hochwertige und schnell verkäu- fliche Waren – wie etwa Mobiltelefone bekannter Marken – angeboten, ohne dass die Ware jemals den Besitzer gewechselt hätte. Im Raum Zürich wurden mit 27 Fällen die meisten Vergehen von Wirtschaftskriminalität erfasst. Unzureichend kontrollierte Kader weisen ein hohes Gefahrenpotenzial auf. In 18 Fällen, in denen die Täter aus dem Management stammten, entstand ein durchschnittlicher Schaden von CHF 9,3 Millionen. Dagegen ergibt sich für die 12 Fälle, in denen Angestellte die Täter waren, ein durchschnittlicher Schadensbetrag von CHF 1,9 Millionen. Finanzinstitute waren die am stärksten betroffene Opfergruppe, gefolgt von Investoren und Han- delsunternehmen. Methodologie Diese Angaben basieren auf dem «KPMG Forensic Fraud Barometer». Das Barometer beruht auf Wirtschaftskriminalitäts-Fällen mit einem Schadensbetrag von mindestens CHF 50‘000, welche im Berichtsjahr von einem Schweizer Strafgericht abgeschlossen wurden und über welche in den wichtigsten Schweizer Tages- und Wochenzeitungen berichtet wurde. • • • • • • • • Oec. Dezember 201511

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